Musik gegen Einsamkeit
Mit musikalischen Ständchen erfreuten Coburger Musiker Seniorinnen und Senioren von vier Wohnheimen und dem Hospiz Lebensraum. Die Idee für diese kleinen Open-Air-Konzerte hatte der Lions Club Coburg Veste.
Der Lions Club Coburg Veste veranstaltete ein „musikalisches Ständchen“ vor vier Coburger Seniorenheimen und dem Caritas-Hospiz. Coronabedingt mussten die Konzerte im Freien stattfinden. „Unser Ziel ist es, nicht nur Senioren fröhliche Momente mit Musik zu gestalten, sondern auch Kulturschaffende der Region unterstützen, sagte DorothéeDorothée Sinha, Präsidentin des Lions Club Coburg Veste. Diese treffe die Pandemie besonders hart. Vor allem Soloselbstständige, die von der Musik leben, würden unter dem Wegfall von Musikengagements, privatem Musikunterricht und Auftritten leiden.
„Mit der Aktion Ständchen für Senioren möchten wir Musik zu den Senioren bringen“, so Dorothée Sinha. Nach über einem Jahr Corona-Ausnahmesituation seien Senioren in Pflegeheimen aber auch Künstler immer noch stark betroffen. „Wir möchten auch in diesem Jahr wieder etwas für unsere Senioren tun“. Im letzten Jahr habe der Lions Club Coburg Veste iPads gespendet, damit die Kontaktaufnahme zur Außenwelt erhalten bleiben konnte. Immer noch sei der Alltag gerade in den Seniorenheimen recht trist.
Die Aktion verfolgt ein doppeltes Ziel: Künstler können endlich mal wieder etwas vor Publikum spielen und die Senioren erhalten Musik „frei Haus“, wenigstens die jeweils erlaubten fünfzehn Minuten.

„Wir hoffen, dass wir damit Freude bereiten und auch den Künstlern wieder Gehör verschaffen können“, freute sich die Präsidentin des Lions Club Coburg Veste.
Durch die professionelle Beratung und Vermittlung durch Antoinetta Bafas, selbst studierte Chordirigentin und Musikwissenschaftlerin, haben sich einige Einzelkünstler bereiterklärt, Senioren in ihrem oft tristen Coronaalltag mit Gesang, Piano- oder Gitarrenspiel eine Freude zu bereiten. Ein solches, wenn auch kurzes Event sei eine willkommene Abwechslung für die Bewohner von Seniorenwohnheimen, stellte der Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Coburg, Hermann Beckering, heraus. Die Musikbeiträge würden sicherlich alle Bewohner und Gäste gleichermaßen ansprechen. Antoinetta Bafas ist in Coburg bestens bekannt als Leiterin des Chors „Unerhört“. Sie hatte den Kontakt mit den Künstlern hergestellt und damit die Aktion ermöglicht. des
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Es musizierten im Einzelnen:
Andreas Wolff, Piano
Caritas St. Josef, Kükenthalstr.19
und im Anschluss im Hospiz "Lebensraum"
Sandro Weich, Gitarre und Gesang
Regiomed Seniorenheim, Am Eckartsberg und am Gustav-Hirschfeld-Ring
Susann Karadah, Gesang u. Andreas Rosenau, Gitarre
Seniorenheim Ernst-Faber-Haus im Innenhof und im Anschluss
im Hinteren Wohnbereich
Antoinetta Bafas, Piano und Gesangsquartett vom Chor "Unerhört"
Regiomed Seniorenheim, Bertelsdorfer Höhe
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